LEHRSTUHL A
FÜR MATHEMATIK

Analysis und Zahlentheorie

Prof. Dr. A. Krieg
RWTH Aachen

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Seminar zur Funktionentheorie mehrerer Variablen

In diesem Seminar soll untersucht werden, welche Aussagen für Funktionen einer komplexen bzw. mehrerer reeller Variablen auf Funktionen mehrerer komplexer Variablen übertragen werden können und was für Funktionen mehrerer komplexer Variablen anders ist. Es geht dabei u.a. um komplexe Differenzierbarkeit, Potenzreihen, Cauchy-Theorie und holomorphe Fortsetzbarkeit. Neu ist die Untersuchung der Holomorphiegebiete.


Organisatorisches

Es sind noch Vorträge zu vergeben (s.u.). Interessenten wenden sich bitte an Dipl.-Math. Ingo Klöcker (ingo.kloecker@mathA.rwth-aachen.de).

Das Seminar findet dienstags von 11.45-13.15 Uhr im Seminarraum des Lehrstuhls A für Mathematik (Raum 248 im Hauptgebäude) statt.


Vorträge

Die bei den Vorträgen angegebenen Nummern entsprechen den Abschnitten aus dem Buch von Range, welche durch den Vortrag abgedeckt werden sollen.

1. Vortrag (Ingo Klöcker):
Der komplexe Euklidische Raum und holomorphe Funktionen. Die wichtigsten topologischen Begriffe werden eingeführt und holomorphe Funktionen werden definiert. (I.1.1 und I.1.2 bis (1.11) inkl.)

2. Vortrag (Wencke Hermanns):
Die Cauchysche Integralformel. Mit Hilfe der Cauchyschen Integralformel werden einige einfache Aussagen über holomorphe Funktionen hergeleitet. (I.1.2 ab (1.11) und I.1.3)

3. Vortrag (Marc Ensenbach):
Folgen holomorpher Funktionen. Zur Vorbereitung des Potenzreihenbegriffs werden Folgen holomorpher Funktionen untersucht. (I.1.4 und I.1.5 bis La. 1.15)

4. Vortrag (Michael Hentschel):
Potenzreihen, Taylor-Entwicklung und der Identitätssatz. Die Konvergenz von Potenzreihen wird untersucht und es wird gezeigt, dass jede holomorphe Funktion lokal durch eine konvergente Potenzreihe dargestellt werden kann. (I.1.5 ab La. 1.15 und I.1.6)

5. Vortrag (Jens Hansen):
Holomorphe Abbildungen. Der Begriff der holomorphen Abbildung (Cn -> Cm) wird eingeführt, die Kettenregel und der Satz der impliziten Funktionen wird bewiesen und biholomorphe Abbildungen werden untersucht. (I.2.1 bis I.2.4)

6. Vortrag (Prof. S. Walcher):
Holomorphe Fortsetzungen und Laurentreihen. Die holomorphe Fortsetzbarkeit mit Hilfe der Cauchyschen Integralformel und die Darstellbarkeit von holomorphen Funktionen durch Laurentreihen wird untersucht. (II.1.1 und II.1.2)

7. Vortrag (Prof. S. Walcher):
Fortsetzung durch Potenzreihen, Holomorphiegebiete und Hartogs'sche Pseudokonvexität. Nach einer Untersuchung der holomorphen Fortsetzbarkeit mit Hilfe von Potenzreihen werden die Begriffe des Holomorphiegebiets und der Hartogs'schen Pseudokonvexität eingeführt. (II.1.3 bis II.2.2)

8. Vortrag (noch zu vergeben):
Gebiete mit glattem Rand, Konvexität und holomorphe Kurven. Zur Vorbereitung auf die Levische Pseudokonvexität werden einige Begriffe eingeführt und es wird eine für Hartogs-pseudokonvexe Gebiete analoge Aussage zur Tatsache, dass es bei konvexen Gebieten keine Geraden gibt, die durch einen Randpunkt gehen und vollständig in dem Gebiet enthalten sind, gezeigt. (II.2.3 bis II.2.5)

9. Vortrag (noch zu vergeben):
Levische Pseudokonvexität. Die Levische Pseudokonvexität wird definiert und untersucht. Insbesondere wird gezeigt, dass jedes Holomorphiegebiet mit glattem Rand Levi-pseudokonvex ist. (II.2.6)

10. Vortrag (noch zu vergeben):
Lineare Konvexität und Holomorphiekonvexität. Die lineare Konvexität und die Holomorphiekonvexität werden definiert und untersucht. Unter anderem wird gezeigt, wie unbeschränkte, holomorphe Funktionen konstruiert werden können und wie sich holomorph-konvexe Gebiete einfach identifizieren lassen. (II.3.1 und II.3.2)

11. Vortrag (noch zu vergeben):
Beispiele holomorph-konvexer Gebiete und die Konstruktion singulärer Funktionen. Zunächst sollen ein paar Beispiele holomorph-konvexer Gebiete vorgestellt werden. Insbesondere wird gezeigt, dass analytische Polyeder holomorph-konvex sind und dass beliebige holomorph-konvexe Gebiete durch analytische Polyeder approximiert werden können. Im zweiten Teil wird gezeigt, dass holomorph-konvexe Gebiete Holomorphiegebiete sind. (II.3.3 und II.3.4)

12. Vortrag (noch zu vergeben):
Charakterisierung holomorph-konvexer Gebiete. Es wird gezeigt, dass Holomorphiegebiete holomorph-konvex sind. Außerdem wird die Fortsetzbarkeit von holomorphen Funktionen untersucht, die nicht auf einem Holomorphiegebiet definiert sind. (II.3.5 und II.3.6)


Literatur

Range, R. Michael: Holomorphic Functions and Integral Representations in Several Complex Variables. Springer-Verlag, New York, 1986.

Weitere Literatur

Grauert, H., Fritzsche, K.: Einführung in die Funktionentheorie mehrerer Veränderlicher. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg, 1974.
Grauert, H., Fritzsche, K.: Several Complex Variables. Springer-Verlag, New York, 1976.
Hörmander, L.: An Introduction to Complex Analysis in Several Variables. D. Van Nostrand Company, Princeton, 1966.
Narasimhan, R.: Several Complex Variables. The University of Chicago Press, Chicago, 1971.



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Letzte Änderung: 10.07.2006, Webmaster